Im Capital Asset Pricing Model (CAPM) lassen sich Investitionsmöglichkeiten durch die Kriterien erwartete Rendite μ und Standardabweichung σ – als Ausdruck des mit der Investition verbundenen Risikos – charakterisieren. Investitionsmöglichkeiten lassen sich anhand dieser Kriterien in einem cartesianischen Koordinatensystem darstellen, wobei die erwartete Rendite μ auf der y-Achse und die Standardabweichung σ auf der x-Achse abgetragen wird. Für jede Kombination riskanter Investitionsmöglichkeiten, als Portfolio bezeichnet, lässt sich im Koordinatensystem ein Punkt und damit eine Rendite/Risiko-Kombination abtragen. Der obere Rand der so im Koordinatensystem dargestellten Punktwolke an Investitionsmöglichkeiten dominiert alle in der Punktwolke darunter liegenden Portfolios, da auf diesem Rand die höchste Rendite bei einem bestimmten Risiko geboten wird. Der obere Rand der Punktwolke wird deshalb auch Effizienzlinie oder effizienter Rand genannt. Die Linie effizienter Portfolios lässt sich mit einer sicheren Anlagemöglichkeit kombinieren, die im Koordinatensystem durch eine lineare Funktion dargestellt wird. Der Tangentialpunkt dieser linearen Funktion mit der Effizienzlinie markiert das Marktportfolio. Bei homogenen Erwartungen halten alle Investoren dieses Marktportfolio. Die Rendite des Marktportfolios repräsentiert in der CAPM-Gleichung die für alle Marktteilnehmer einheitliche Marktrendite. Die Unternehmensbewertung verwendet bei Verwendung von Ertragswertverfahren oder Discounted Cashflow-Verfahren als Kalkulationszinssatz die Eigenkapitalkosten, die mittels der CAPM-Gleichung bestimmt werden.